Fisch – Nach einer Farce für den Film von Ingmar Bergman
Hörspiel
Sa 2.4. / 18 Uhr / naTo
Eintritt 5,50 / 4,50 €
(Hörspiel)
BRD 2008
Regie: Kai Grehn
Sprecher: Dieter Mann, Andreas Schmidt, Dagmar Manzel, Karina Plachetka, Alexander Fehling, Vincent Leittersdorf, Hanns Jörg Krumpholz, Heinz Schimmelpfennig u.a.
Komposition: Tilman Fürstenau & Kai-Uwe Kohlschmidt
Gesang: Dagmar Manzel
Geräusche: Martin Langenbach
Technische Realisation: Daniel Senger & Sonja Röder
Regieassistenz: Nicole Paulsen
Dramaturgie: Frank Halbig
Eine Produktion des SWR mit DKultur 2008
Laufzeit: 84 min
1891 erfindet Joakim Anken die ersten Cinematographen-Bilder ein Filmemacher, würde man heute sagen. Das Geschäft läuft leidlich gut, Joakim liebt seine Frau Anne er sollte sich also glücklich nennen. Doch sickert das Gift der Eifersucht in die Idylle. Der durch einen Streit mit Anne erschütterte Joakim fängt in einem Brunnen einen mächtigen Fisch, der ihm die Erfüllung dreier Wünsche verspricht, wenn Joakim ihn am Leben ließe und die Freiheit schenkte.
Bergman adaptierte das Märchen vom Butt zu einer bitter-süßen Phantasie über die Unfähigkeit, Glück auf Dauer empfinden und genießen zu können; Kai Grehn nahm sich dieses vergessenen, abgrundtief komischen, zwischen Expressionismus und Surrealismus wandelndem, vielleicht Bergmans verspieltestem Drehbuch an. Entstanden ist ein stimmungsvolles Hörspiel, eine Hommage an den Film und seine Macher.
Vorfilm: VARGTIMMEN NACH EINER SZENE VON INGMAR BERGMAN
Georg Tiller, A 2010, 6 min
VARGTIMMEN ist die exakte und mit der originalen Tonspur versehene Rekonstruktion einer Sequenz aus Bergmans gleichnamigem Film aus dem Jahr 1968. Bild für Bild wurden die Einstellungen nachgedreht, mit dem Unterschied, daß es keine Schauspieler zu sehen gibt. In Folge dieser abwesenden Anwesenheit entsteht eine äußerst bedrohliche Situation.
in Kooperation mit dem Hörspielsommer e.V.
Der Regisseur Kai Grehn ist anwesend, Informationen zu seinem neuesten Projekt "Die künstlichen Paradiese" nach dem gleichnamigen Text von Charles Baudelaire gibt es hier.
Porträt Kai Grehn © Thorsten Eichhorst