Mi 21.4. / 20 Uhr / naTo
Eintritt 12,- / 10,- �
METROPOLIS (DE 1927/2010)
Musikalische Begleitung: Franz Danksagm�ller (Elektronik)
Deutschland 1927 / 2010 (restaurierte Fassung)
Regie: Fritz Lang
Drehbuch: Thea von Harbou, Fritz Lang (nicht genannt)
Kamera: G�nther Rittau, Karl Freund
Spezialeffekte: Eugen Sch�fftan (Sch�fftan-Verfahren), Ernst Kunstmann
Trick-Kamera: Helmar Lerski (Sch�fftan-Fotografie), Konstantin Tschet (Modellaufnahmen), Erich Kettelhut (Mal-Trick/Technische Beratung)
Bauten: Otto Hunte, Erich Kettelhut, Karl Vollbrecht
Plastiken: Walter Schulze-Mittendorff
Kost�me: �nne Willkomm
Schnitt: Fritz Lang
Musik: Gottfried Huppertz (Originalkomposition)
Darsteller: Brigitte Helm, Alfred Abel, Gustav Fr�hlich, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp, Theodor Loos, Erwin Biswanger
Produktion: Universum-Film AG (Ufa, Berlin), Erich Pommer
Urauff�hrung: 10.1.1927 (Berlin, Ufa-Palast am Zoo)
Premiere restaurierte Fassung: 12.2.2010 (Berlin/Frankfurt/M.)
Schwarzwei�
stumm/ deutsche Zwischentitel
Laufzeit: 145 min (3945,5 m / L�nge der Urauff�hrungsfassung 1927: 4189 m)
Metropolis � die in einer unbestimmten Zukunft angesiedelte Utopie einer Gro�stadt: In der streng getrennten Klassengesellschaft leben die Arbeiter versklavt in unterirdischen Fabriken, die Reichen genie�en ein luxuri�ses Dasein in der Oberstadt. So auch Freder, der Sohn von Joh Fredersen, dem m�chtigsten Mann von Metropolis. Eines Tages begegnet er Maria, die den Arbeitern mit ihren Predigten von Liebe und Klassenlosigkeit Hoffnung schenkt, und folgt ihr in die Unterwelt. Als er die Lebensverh�ltnisse der Arbeiter sieht, ist er ersch�ttert und will einer von ihnen werden.
Sein Vater, um dies zu verhindern, beauftragt den Erfinder Rotwang, eine Doppelg�ngerin von Maria zu erschaffen, die zu Kampf und Zerst�rung aufruft. Rotwang erf�llt diesen Wunsch, verfolgt dabei aber ganz eigene Interessen. Er hasst Fredersen, an den er die Geliebte Hel verloren hat. Nun soll Hel als Menschenmaschine wiederauferstehen �
Nach der Welturauff�hrung der restaurierten Fassung von METROPOLIS (DE 1927/2010) in Frankfurt und Berlin am 12.Februar dieses Jahres kommt Fritz Langs Urauff�hrungsfassung nun auch nach Leipzig! �ber Jahrzehnte hinweg galt etwa eine Viertel des Films als verloren, f�r die nun nahezu vollst�ndige Fassung konnten Szenen von knapp 25 Minuten L�nge wieder eingef�gt werden. Entdeckt wurde das Material von Fernando Mart�n Pe�a und der Direktorin des Museo del Cine, Paula F�lix-Didier, in Argentinien. Im Museo del Cine in Buenos Aires lagerte ein 16-mm-Negativ des Films mit Filmmaterial, welches in keiner anderen �berlieferten Kopie inbegriffen war. Dank dieser Zus�tze vermittelt die aktuelle Restaurierung einen authentischen Eindruck von der urspr�nglichen Fassung des Films, auch wenn noch etwa 300 Meter Film fehlen. Die Unterschiede zu den bisher bekannten Fassungen sind bedeutend. Zwar bleibt die Handlung des Films in ihrem bekannten Rahmen, die Handlungszusammenh�nge aber werden harmonischer und verst�ndlicher. Gerade die Nebenfiguren, denen Fritz Lang einen gro�en Raum gibt, treten wieder hervor. Zwei wiederentdeckte Szenen geben Georgy, Josaphat und dem Schmalen � durch die Verk�rzungen fast zu Statisten degradiert � wieder ein eigenes Profil. Die eingef�gten Sequenzen wie die Autofahrt Georgys durch Metropolis und der Besuch Freders und des Schmalen bei Josaphat erweisen sich f�r die Handlung als bedeutend. Doch auch die Beziehung zwischen dem Erfinder Rotwang und Joh Fredersen, dem Herrscher �ber Metropolis, und der Grund f�r ihre Rivalit�t werden in der aktuellen Restaurierung wieder deutlich: So ist die ber�hmten Szene "Raum der Hel", der von beiden Rivalen geliebten, verstorbenen Frau, endlich zu sehen, von der es bisher nur ein Standfoto sowie zahlreiche Beschreibungen gab. Garantiert ein Erlebnis!
Restaurierung: Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden / gemeinsam mit: Deutsche Kinemathek � Museum f�r Film und Fernsehen, Berlin, in Zusammenarbeit mit: Museo del Cine Pablo C. Ducros Hicken, Buenos Aires
Quellen: Murnau-Stiftung / arte