Themroc
Land Frankreich 1973
Regie / Drehbuch Claude Faraldo
Kamera Jean-Marc Ripert
Musik Harald Maury
Schnitt Noun Serra
Darsteller Michel Piccoli, Jeanne Herviale, Béatrice Romand, Francesca Romana Coluzzi, Marilù Tolo
Produktion François de Lannurien, Helène Vager
Premiere 10.01.1974 (BRD)
Farbe
Laufzeit 105 min
Eintritt € 5,50 / 4,50
Der Arbeiter Themroc hat eines Tages genug vom monotonen, fremdbestimmten Alltag. Er kündigt, macht die Schwester zu seiner Geliebten, mauert seine Wohnungstür zu, bricht die Wand zur Straße auf und mutiert zum Höhlenmenschen, der auf höfliche Umgangsformen ebenso verzichtet wie auf eine erkennbare Sprache. Die Nachbarn sind zuerst geschockt, dann neugierig, schließlich begeistert. Der anrückenden Staatsmacht wird mit einer Mischung aus Gleichgültigkeit und Belustigung begegnet, und in der Nacht zieht Themroc aus, um Polizisten für das Frühstück zu jagen. Überall in der Stadt folgen Menschen seinem Beispiel ...
Ein wilder, wahnwitziger Film der mit gewohnten Mainstream-Formalien in Erzählweise und Kamera aufräumt. Auf der Suche nach Sensationellem in den Bildern, von einer wilden Pseudosprache aus Gebell und Heulen beherrscht sowie mit unverständlichen Dialogen (die zwar französisch klingen, aber keinerlei Sinn ergeben), ist THEMROC - z.B. - als archetypisch gefilmte Gesellschaftssatire zu begreifen.